22 Nov

Die Versuche das Steinlachtal zu spalten gehen weiter. Diesmal ist es euer Bürgermeister höchst selbst, der mit dem ganz großen Hammer auf den nicht weniger mächtigen Keil haut. Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen. Zurerst versteigt er sich im Gemeinderat zu der absurden Aussage, dass öffentliche Gemeinderatssitzungen nicht abgehalten werden könnten, während man gleichzeitig den Vereinen verbiete sich zu treffen. Eine allzu durchsichtige Verhinderungsstrategie. Nun die Ankündigung des Versuchs, vermeintliche Trassengegner unter den Gemeinderäten via Verwaltungsrecht mundtot zu machen. Das erinnert nicht zu Unrecht an manches Gebaren des scheidenden US-Präsidenten. Apropos scheiden. Die jetzige wird Bürgermeister Reicherts letzte Amtszeit sein. Er wird danach wohl nicht mehr in Ofterdingen bzw. im Steinlachtal leben. Wir alle aber schon. Inklusive seinem Vermächtnis von weit über 30 Hektar für immer zerstörtem Lebensräumen, einem brutal zerschnittenem Tal, einer exorbitant höheren Verkehrsbelastung und den damit verbundenen Emissionen von Lärm, Feinstaub und Abgasen.
Eine Tunnel ist vielleicht auch nicht die beste Lösung. Aber einfache Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und zum Lärmschutz hätten schon vor Jahrzehnten umgesetzt werden können und wären auch heute schnell realisiert. Aber die Befürworter des verkehrspolitischen Irrsinns wollen euch leiden lassen. Damit ihr auch ja nicht auf die Idee kommt, die Endelbergtrasse abzulehnen.

Julian Jochen-Warth
IG-Kein Sündenfall im Steinlachtal
Mössingen

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